Keine Angst vor Insekten!

Schon im Altertum war die Heuschrecke eine Delikatesse. Die pure Vorstellungskraft an den Verzehr einer Heuschrecke löst in unseren Gefilden schon ein beklemmendes Gefühl aus. Das Kopfkino setzt ein, der Eintritt ist frei und die geistige Verdauung kann nach dem Werbeblock im Kleinhirn beginnen. Wie sähe es denn umgekehrt aus, wenn die Heuschrecken uns fressen würden? Setzen wir uns kurz in unsere Zeitmaschine und kehren ins Jahr 2004 zurück.

 

Der vor ca. 15 Jahren von Franz Müntefering (SPD) geprägte Begriff der „Heuschrecke“ hält sich bis heute sehr hartnäckig. Gemeint waren damals in erster Linie US - Finanzinvestoren, die wie Heuschrecken über ein Unternehmen fallen, alles aussagen und dann weiterziehen. Unsere Vorstellungskraft setzt erneut ein und die Übersetzung des Namens des US-Finanzinvestors „Cerberus“, zu Deutsch „Höllenhund“, löst ebenfalls Unbehagen aus. Möchten Sie im Schlund des Höllenhundes landen? Sehen wir uns dieses Thema etwas differenzierter an.

 

Einerseits gibt es sehr aggressive Fonds, die gegen Staaten und Unternehmen wetten und durch den Erwerb von Minderheitsbeteiligungen enormen Druck auf das Management ausüben.

 

Der wertschöpfende Finanzinvestor hingegen, geht durch eine offene und / oder stille langfristige Beteiligung indirekt ins unternehmerische Risiko, typischerweise in der Wachstums- oder Restrukturierungsphase des Unternehmens. Ebenso kann ein Finanzinvestor einen sehr wichtigen Beitrag beim Thema „Nachfolgeregelung“, „MBO“ oder im Rahmen einer „Buy and Built Strategie“ leisten.

 

Der Hamenstaedt.Consulting Montagstipp:

 

Legen Sie Ihre Ängste / Vorurteile, sofern vorhanden, bitte ab.

 

Das Geschäftsmodell von Finanzinvestoren ist im Kern der Erwerb, die Entwicklung und der Verkauf von Unternehmen- / bzw. Unternehmensbeteiligungen. Finanzinvestoren fahren keine Unternehmen gegen die Wand, das entspräche nicht dem Geschäftsmodell. Finanzinvestoren kommen oft als Retter in höchster Not und geben frisches Eigenkapital. In einem oft jahrelangen und schmerzhaften Prozess gesunden die Unternehmen, Arbeitsplätze werden abgebaut aber auch viele gerettet. Es sind Finanzinvestoren, die besonders jungen Unternehmen gegen eine Beteiligung in der Wachstumsphase als Eigenkapitalgeber unter die Arme greifen und gute Ideen zur Wirkung bringen. Ebenso sind es Finanzinvestoren, die durch intelligentes Filetieren von Unternehmensteilen neue Unternehmen bauen. All das ist volkswirtschaftliche Wertschöpfung. Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn für einige Finanzinvestoren gearbeitet, ich würde es jederzeit wieder tun! Übrigens, haben Sie im Rahmen der Altersvorsorge in Fonds investiert? Dann habe ich ich vielleicht indirekt schon einmal für Sie gearbeitet!

 

Wenn Sie eine der beschriebenen Themen haben, dann nehmen Sie bitte Kontakt auf!